Konzept
Paedagogische Arbeit
Unsere pädagogische Arbeit basiert auf einer eigenständig entwickelten Konzeption, in der das
Freispiel an oberster Stelle steht.
Unter Freispiel werden alle selbst gewählten Aktivitäten des Kindes verstanden. Das Kind kann
Tätigkeit und Material frei wählen, es entscheidet, ob es allein oder mit einem frei gewählten
Spielpartner oder einer Gruppe spielt.
Im Freispiel werden Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitet, neue Fähigkeiten geübt und Gefühle
ausgedrückt. Dabei wird ein Ast zum Bohrer, ein Laubblatt während einer Piratenfahrt zur
Schatzkarte und aus Zweigen und Stöckchen lässt sich mit viel Fantasie ein kleines Kunstwerk
herstellen. Behutsam werden die Kinder zum vorsichtigen Umgang mit Waldbewohnern und
Naturmaterialien angeleitet.
An unserem selbstgebauten Matschtisch können die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Beim Freien Spiel im Außengelände können sich die Kinder nach Lust und Laune an unseren
Spielgeräten ( Trampolin, Nestschaukel, Slacklines, Kletterturm) austoben oder ihre mitgebrachten
Fahrzeuge benutzen.
Drinnen sind die Räume so gestaltet, dass für die Spielbedürfnisse verschiedene Bereiche zur
Verfügung stehen, z. B. Puppenecke, Bauecke, Höhle und Tische zum Kreativsein. Für die
geliebten Rollenspiele gibt es Verkleidungskisten. Sach- und Bilderbücher, Brettspiele, Puzzles etc.
können die Kinder jederzeit allein aus den Regalen nehmen. Die Kinder haben während des
Freispiels auch immer die Möglichkeit zu Mal- und Bastelaktivitäten, wofür verschiedene
Materialien zur freien Verfügung stehen.
Freispiel
Im Freispiel wird nicht nur die Kreativität sondern vor allem das Sozialverhalten und das kommunikative Miteinander gefördert. Die emotionale und soziale Entwicklung des Vorschulkindes sind uns wichtiger als die Schulung seiner kognitiven Fähigkeiten, die heute bereits durch Elternhaus, Lernspielzeug, Medien, Vereine, Frühförderung etc.. übernommen werden.
Umgang
Die Erzieherinnen erhalten durch die aktive Beobachtung wichtige Informationen über das Kind, über Konflikte und deren Umgang, Formen der Kontaktaufnahme, Beziehungen, Bedürfnisse, seine motorische Entwicklung und die Sichtweise seiner Umwelt (Wahrnehmung). Die Anforderungen an die Erzieherinnen sehen wir darin, dem Kind eine bewusste Spielumwelt zu schaffen, dem Kind die Verantwortung für sein Problem zu übertragen, gleichzeitig jedoch, Bedingungen zu schaffen, beizustehen und zu ermutigen, eigene Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen.